TikTok – Guthaben versteuern – So geht es richtig!

Inhalt


Grundsatz

Bei TikTok werden die erhaltenen Einnahmen/Münzen nicht automatisch ausgezahlt, sondern gesammelt.

Teilweise kann man auch erst ab einem bestimmten Betrag das Guthaben auszahlen.

Das gilt übrigens nicht nur für TikTok, sondern auch für andere Anbieter, welche das Guthaben behalten, bis auf „Auszahlung“ geklickt wird.

Erst, wenn es auf meinem Bankkonto gutschrieben wurde!

Das ist leider FALSCH!
Das Guthaben bzw. die Einnahmen müssen versteuert werden, sobald man darüber verfügt (Zuflussprinzip).

Nur, weil man das Geld nicht auszahlt, heißt es nicht, dass es einem nicht gehört. Bei Auszahlungsgrenzen kann man noch argumentieren. Aber wenn diese erreicht sind, dann muss das gesamte Geld versteuert werden, was man „bunkert“.

Weil man HÄTTE sich das Geld jederzeit auszahlen können.

Zuflussprinzip – kurz erklärt

Einnahmen sind dann zugeflossen, wenn der Steuerpflichtige über sie wirtschaftlich verfügen kann. So ist der gesetzliche Wortlaut (§ 11 EStG).

Informationen dazu findest Du auch bei HAUFE.

Wie reagiert das Finanzamt? Meldung durch TikTok?

Falls Dein Finanzamt dich darauf aufmerksam macht, dann weißt Du nun warum. Natürlich reden wir hier nicht von Guthaben mit 25 oder 50 EUR. Es geht hier, denke ich, ab 500 EUR los.

Normalerweise fällt dies auch nur bei einer Betriebsprüfung auf. Außer dein Ansprechpartner beim Finanzamt ist Profi in dem Gebiet (z.B. selbst Influencer oder Content Creator). Solche „Füchse“ gibt es auch.

HINWEIS: TikTok (sowie auch andere Anbieter) meldet wohl ab 10,00 EUR Daten an den deutschen Staat. Somit kann das Geld so nicht „versteckt“ werden und es kommt irgendwann hoch. Dann wird eventuell auch eine Gewerbeanmeldung notwendig.

Fragen & Anmerkungen?

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